Neuigkeiten10/5/2023

Benetton entscheidet sich für WebScience, um das Store Management zu erneuern

Pressemitteilung vom 10. Mai 2023

  • WebScience, ein Unternehmen der adesso-Gruppe, hat die mobile App Phoenix entwickelt, die es den Mitarbeitern der Benetton-Filialen ermöglicht, stets über aktuelle Informationen zu verfügen, um alle Abläufe in den Filialen effizient zu steuern. 
  • Die Anwendung wurde mit einem Co-Design-Ansatz entwickelt und ist das Ergebnis einer Co-Creation-Arbeit, in die die Bedürfnisse und das Feedback der Filialleiter eingeflossen sind. 
  • Das Projekt endete nicht mit der Erstellung einer Anwendung, sondern leitete eine Modernisierung der Anwendung ein. 
  • Es handelt sich um ein ehrgeiziges digitales Transformationsprojekt, das nicht nur digitale Anwendungen und Tools, sondern auch Kultur, Prozesse und Organisation betrifft.

10. Mai 2023, Mailand

"Die Zusammenarbeit mit einem Konzern wie Benetton war eine aufregende Gelegenheit und gleichzeitig eine große Herausforderung für WebScience. Benetton hat sich als ein idealer Kunde für uns erwiesen. Unsere Kontakte haben uns stets in die Lage versetzt, dank multidisziplinärer Teams, die in der Lage sind, den End-to-End-Prozess mit einem transparenten Ansatz und kontinuierlichem Feedback zu managen, einen idealen Mehrwert zu schaffen: ein Fall, in dem wir die agile Methodik tatsächlich angewendet haben", sagt Massimiliano Stanglino, Business Developer bei WebScience. 

Die Benetton-Gruppe ist auf allen wichtigen Märkten der Welt vertreten und verfügt über ein Vertriebsnetz von rund 4.000 Geschäften mit Hauptsitz in Ponzano Veneto (Treviso). Die Verkaufsstrategie für ihre Produkte ist mehrkanalig: direkte Geschäfte (DOS), indirekte Kanäle (IOS), Franchising (FOS), direkter eCommerce und indirekter eCommerce.

Das Bedürfnis: Unterstützung mobiler Aktivitäten in einem Einzelhandel

In einem unsicheren Szenario, bedingt durch die internationale Krise und die Inflation, haben sich die Investitionen in die Digitalisierung im Jahr 2022 mit 2,5 % des Gesamtumsatzes der Einzelhändler nicht wesentlich verändert, ähnlich wie im Jahr 2021. Die Prioritäten der Investitionen haben sich jedoch geändert: Einerseits muss die Digitalisierung genutzt werden, um die Krise zu bewältigen und die Prozesse zu verbessern und zu überprüfen, andererseits muss das Kundenerlebnis durch ein neues Konzept des Ladens verbessert werden: Es handelt sich nicht nur um einen Raum, der ausschließlich dem Verkauf gewidmet ist, sondern um einen Ort, an dem man dem Kunden näher kommt, um den Beziehungsaspekt zu verbessern. Dies ist das Ergebnis des Omnichannel Customer Experience Observatory der School of Management des Politecnico di Milano.

In diesem Zusammenhang hat sich Benetton für WebScience entschieden, ein Unternehmen der adesso-Gruppe, das auf die Entwicklung maßgeschneiderter digitaler Anwendungen, die Modernisierung von Anwendungen und die Migration in die Cloud spezialisiert ist, um die Verwaltung seiner Geschäfte zu erneuern. Dabei wurden zwei Richtungen verfolgt: zum einen die Modernisierung des Anwendungsportfolios und die Digitalisierung der Prozesse, zum anderen die Arbeit an der Denkweise des Unternehmens, um alle Beteiligten zu agilem und kollaborativem Handeln und Denken zu bewegen.

DIE MÖGLICHKEIT DER ANWENDUNGSMODERNISIERUNG

Der Modernisierungsprozess begann mit der Schaffung der Benetton-Plattform: eine Cloud-native Microservices-Architektur, die auf einem ereignisgesteuerten Modell basiert und auf der Front-End-Anwendungen aufgebaut werden können. Die Benetton-Plattform, die mit modernsten DevSecOps-Tools und -Praktiken entwickelt wurde, garantiert Flexibilität (sie reagiert auf verschiedene Modelle - IOS, FOS und DOS - und lässt sich in die verschiedenen Kassensysteme - SAP, CEGID - integrieren), einfache Weiterentwicklung (die Funktionalitäten werden schrittweise entsprechend den Geschäftsanforderungen freigegeben), Verfügbarkeit von Bestandsdaten in Echtzeit (kritischer Erfolgsfaktor), Skalierbarkeit (sowohl in Bezug auf die Leistung als auch das Team) und Wiederverwendung von Microservices für andere Geschäftsanwendungen. Trotz der Komplexität des Umfangs wurde die erste Produktionsfreigabe der ersten Front-End-Anwendung nach nur vier Monaten ab dem Schreiben der ersten Code-Zeile erreicht.

DIE NOTWENDIGKEIT, DIE DIGITALE KULTUR ZU STÄRKEN

Benetton hat beschlossen, einen Transformationsprozess zu starten, der sich auf die Abläufe in den Geschäften konzentriert, und zwar nicht nur durch die Entwicklung digitaler Anwendungen, sondern auch durch Eingriffe in die Kultur. Benetton erkannte WebScience als das ideale Team für ein internes agiles Coaching "on the job", dank des Co-Design-Ansatzes, der seine Arbeitsmethode charakterisiert.

PHOENIX, DIE GEMEINSAM ERSTELLTE MOBILE APP

Ausgehend von der Benetton-Plattform hat WebScience für Benetton Phoenix entwickelt, eine mobile App, die in der Lage ist, die Prozesse in den Filialen zu optimieren und zu automatisieren, sowohl im Direktvertrieb als auch im Franchising, und so die Aktivitäten in den Filialen mobil zu machen. Dank Phoenix haben die Mitarbeiter in den Geschäften die notwendigen und zuverlässigen Informationen für eine effiziente Verwaltung der Geschäftsabläufe buchstäblich immer zur Hand und können so mehr Ressourcen und Zeit für einen hervorragenden Verkaufsservice aufwenden. Phoenix ist auf dem italienischen Markt bereits für alle Marken der Gruppe verfügbar, sowohl für direkte als auch für indirekte Kanäle. Es ist in Portugal, dem ersten Land, in dem es eingeführt wurde, präsent und wird in Kürze auch in Spanien verfügbar sein. Zwischen April und Anfang Mai soll sie auch in allen anderen Ländern verfügbar sein. Die App wird in 20 europäischen Ländern für rund 1.500 Nutzer freigegeben.

"Benetton wollte nicht nur eine mobile App zur Vereinfachung des operativen Managements in seinen Geschäften entwickeln, sondern auch die Art und Weise, wie sie konzipiert und implementiert wurde, innovativ gestalten und die Endnutzer vom ersten Tag an einbeziehen, indem sie ihr Feedback und ihre Vorschläge einholten", kommentiert Francesco Robustella, Product Owner von WebScience. "Wir hatten daher einen klaren Auftrag: Phoenix zu gestalten und Benetton bei der Einführung innovativer Co-Design-Methoden zu begleiten. Wir taten dies, indem wir das Unternehmen einbeziehen, um die Bedürfnisse der Mitarbeiter in den Geschäften vollständig zu erfassen. Dies entspricht voll und ganz unserem agilen Arbeitsmodell, das auf dem Sammeln von Feedback durch Iterationen und kontinuierlicher Verbesserung basiert."

EINE APP IN STÄNDIGER ENTWICKLUNG

Phoenix wurde mit Funktionen für die Anzeige von Lagerbeständen und Preisen, den Druck von Etiketten, Rücksendungen und Überweisungen freigegeben, und Berichte werden in Kürze veröffentlicht. Durch Scannen des Artikelcodes können Sie den ursprünglichen oder ermäßigten Preis anzeigen und wissen, ob der Artikel auf Lager ist. Es ist auch möglich, auf die Omnichannel-App zuzugreifen und den Kunden den Kauf von Artikeln abschließen zu lassen, die in der Filiale nicht verfügbar sind. Die Überweisungsfunktion ermöglicht es, eine Überweisungsanfrage für die benötigten Artikel zu starten, den gewünschten Artikel, die Größe und die Farbe auszuwählen, ihn in der nächstgelegenen Filiale anzufordern und den Fortschritt der Anfrage zu überprüfen. Bei Retouren vereinfacht Phoenix den Prozess, indem es Ihnen ermöglicht, alle Aufgaben direkt in der App zu erledigen. Der Etikettendruck vereinfacht den Etikettierungsprozess in der Filiale, indem er vollständig auf das Handy übertragen wird. Im Berichtsbereich schließlich können Sie die wichtigsten KPIs einsehen und den Fortschritt der Filiale im Laufe der Zeit überwachen. Sie können die verschiedenen Datenberichte wie UPT - Unit per Transaction (Einheit pro Transaktion) - und CR - Conversion Rate (Konversionsrate) - über Tage, Wochen oder Monate detailliert analysieren.

NÄCHSTE SCHRITTE

Für die Zukunft sind bereits einige Entwicklungen zur Unterstützung der Bestandsverwaltung und des Empfangs von Packlisten geplant. Die Benetton-Plattform ermöglicht dank der Wiederverwendung von Microservices die schnelle Entwicklung von Front-End-Anwendungen, die von der Verfügbarkeit aktueller Daten und allen Sicherheitsstufen profitieren können. Die nächste Anwendung, die auf den Markt kommen wird, ist Skyscraper, ein Tool, das die gesamte Auftragsabwicklung von der Erstellung der Kataloge bis zum Versand der Bestellung neu überdenkt. Auch die Einrichtung einer "digitalen Umkleidekabine" wird derzeit geprüft, eine Funktion, die es dem Benutzer in der Umkleidekabine ermöglicht, die im Geschäft verfügbaren Artikel und Größen zu sehen.